Reste sinnvoll verwerten - Suppe goes Gratin

Ich koche gerne und halte mich dabei auch gerne an Rezepte. Jetzt, da ich schwanger bin, habe ich öfters grossen Hunger und koche deshalb oft auch mal für vier Personen - auch wenn wir nur zu zweit sind. Mit zu zweit meine ich nicht mein Baby und mich, sondern meinen Mann und mich. :-) Ich muss ja nicht für zwei essen, auch wenn man das immer wieder hört...

 

Wenn es bei uns Raclette gibt, verschätze ich mich fast immer in der Menge. Käse und gekochte Kartoffeln bleiben übrig und damit mache ich am liebsten ein Ofenraclette mit zusätzlichem Gemüse. Wir haben immer noch Stangenbohnen von unserem Hochbeet in der Gefriertruhe, wobei natürlich jedes erdenkliche Gemüse fürs Ofenraclette verwendet werden kann. Das Gemüse sollte für das Ofenraclette gekocht sein. Zusammen mit den gekochten Kartoffeln kommt dies in eine Gratinform. Die Kartoffel-Gemüsemischung mit den Raclettescheiben belegen. Besonders fein ist es, wenn verschiedene Sorten Raclettekäse übrig bleiben; Chili, Pfeffer, Schaf oder was auch immer. Die Gratinform danach für ungefähr 15 Minuten in den auf 220°C vorgeheizten Ofen schieben und fertig ist das Ofenraclette.

 

Gemüsereste lassen sich auch ganz einfach wiederverwerten. Ich bereite damit am liebsten Suppen zu. Häufig koche ich die Suppe nur mit Bouillon, Rahm oder Kokosmilch lasse ich oft weg. Diese Woche habe ich eine Randensuppe mit saurem Halbrahm gekocht - wieder einmal viel zu viel. Mit den Suppenresten habe ich ein feines Pastagratin zubereitet, die pinke Farbe ist sicher auch für Kinder interessant.

Gratin rosajpg

 

Für das pinke Gratin braucht man für 4 Personen folgendes:

 

200g gekochte Pasta: Ich bevorzuge Vollkornpasta

 

200g Federkohl oder sonst Gemüse nach Wahl

 

1 kleiner Lauch (optional)

 

200g Reibkäse

 

3dl Gemüsesuppe: Je nach Suppe, zusätzlich Milch beigeben. Da ich in der Randensuppe bereits sauren Halbrahm drin hatte, habe ich auf die Milch verzichtet.

 

1 grosses Ei oder zwei kleine Eier: Meine Bauernhofeier waren sehr klein, deshalb habe ich zwei verwendet

 

1 EL Mehl

 

Gewürze

 

Den Ofen auf 220 °C vorheizen. Den gewaschenen Federkohl oder sonstiges Gemüse mindestens 5 Minuten in einer Pfanne anbraten und abschmecken. Pasta und Gemüse in die Gratinform geben und alle Gusszutaten (Suppe, Ei, Mehl und Gewürze) gut vermischt dazugeben. Den Reibkäse darüber geben, ab in den Ofen und ca. 20 Minuten gratinieren.

 

Ä Guete!

 

PS: Reste vom Pastagratin lassen sich übrigens auch super einfrieren, dazu im nächsten Beitrag mehr.